Das im Norden Sardiniens gelegene
Castelsardo
gilt offiziell als eines der „
Schönsten Dörfer Italiens
“. Den Besucher erwartet eine
malerische Altstadt
mit verwinkelten Gassen, die zum gemütlichen Flanieren einladen. Überragt wird die mittelalterlich geprägte Kleinstadt von der
Festung Castelsardo
von dessen Spitze sich ein sagenhafter Ausblick über den
Golfo dell’Asinara
bietet.
In der näheren Umgebung Castelsardos befinden sich einige sehenswerte Zeugnisse der jungsteinzeitlichen und bronzezeitlichen Kulturen auf Sardinien, etwa der sogenannte Elefantenfelsen.
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Anreise und Lage
Castelsardo liegt im Norden Sardiniens in der Nähe von Sassari . Der am nächsten gelegene Flughafen befindet sich etwa 70 km entfernt in Alghero und wird von Düsseldorf-Weeze, Frankfurt Hahn und München aus von Ryanair angeflogen. Eine größere Auswahl an Billigflügen von Gesellschaften wie Tuifly, Airberlin und Easyjet bietet der Flughafen von Olbia . Er ist etwa 90km entfernt und gut über die SS127 angebunden.
An beiden Flughäfen können Mietwagen ausgeliehen werden. Über Ebookers.de ist dies bereits ab 170€ für eine Woche möglich.
Der nächstgelegene
Fährhafen
befindet sich im 30km östlich gelegenen
Porto Torres
. Dort kommen täglich Fähren aus Genua an. Weitere Verbindungen bestehen nach Civitavecchia und Barcelona. Eine Überfahrt nach
Korsika
ist über den Fährhafen von Santa Teresa di Gallura möglich.
Castelsardo ist mit dem Zug nicht direkt erreichbar. In Porto Torres oder Sassari befinden sich Haltestellen der Ferrovie dello Stato.
Günstig übernachten und essen
Trotz der geringen Größe des Ortes findet sich eine Vielzahl an Hotels und Unterkünften in unterschiedlichen Preisklassen.
In zentraler Lage direkt am Strand mit Blick zum Castello befindet sich das kostengünstige 4-Sterne HOTEL& SPA RIVIERA CASTELSARDO . Seinen Gästen stehen Außenpool, Spa und Panoramaterrassen zur Verfügung. Ebenfalls nur 1 Minute Fussweg zum Strand ist es vom HOTEL MELI , in dem Frühstück und Abendessen auf der Dachterrasse mit Blick aufs Meer serviert werden.
Das 4 Sterne BAJALOGLIA RESORT liegt in ruhiger Lage auf einem Hügel mit Aussicht auf die Alstadt von Castelsardo und auf das Meer. Die 12 geräumigen Zimmer sind auf mehrere Gebäude verteilt und besitzen einen Balkon mit Meerblick.
Im Stadtteil Lu Bagno befindet sich die Jugendherberge Golfo Dell'Asinara mit ihren 110 Betten. Sie ist geeignet für Gruppen, Familien oder Individualreisende. In der Jugendherberge können Fahrräder oder Kanus ausgeliehen werden.
Unter den Restaurants Castelsardos bietet das am Hang der Festung gelegene, gepflegte Fisch- RESTAURANT IL CORMORANO ein stilvolles Ambiente und echt sardische Küche. Der Weinkeller beherbergt mehr als 300 Flaschen sardischer und italienischer edler Tropfen.
Highlights und Ausflüge
Ebenso wie Bosa wird Castelsardo vom Verband der Italienischen Gemeinden (ANCI) offiziell zu den „Schönsten Dörfern Italiens“ gezählt. Die weniger als 6.000 Einwohner zählende Kleinstadt ist von einem mittelalterlichen Mauerring umgeben und konnte sich ihren eigenen Charakter bewahren. Teile der Altstadt sind für den Autoverkehr gesperrt und laden zum Flanieren ein.
Der Ort wird dominiert von der ab 1102 von den Genuesen erbauten, auf einem Kap über dem Meer gelegenen Festung Castelsardo. Von ihrer Spitze hat man einen traumhaften Überblick über den Golfo dell’Asinara und kann bei gutem Wetter sogar bis nach Korsika sehen. Die Festung beherbergt heute das Museum der Mediterranen Korbmacherei und Flechtarbeit und wird als Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse genutzt.
Die 1503 erbaute Kathedrale Sant' Antonio Abate stellt einen der bedeutendsten Altaraufsätze des „Meisters von Castelsardo“ aus dem 15. Jahrhundert aus. Auch in der nahegelegenen Kirche Santa Maria sind einige wertvolle sakrale Kunstwerte zu besichtigen.
Während der Festa Lunissanti zu Ostern wird am Montag nach Palmsonntag das hölzerne Kruzifix des „Cristo nero“ aus dem 14. Jahrhundert in einer Prozession durch die Stadt getragen. Die Prozession findet nach dem Sonnenuntergang statt, und die Gassen des Dorfes sind stimmungsvoll ausschließlich von Fackeln erleuchtet.
Sehenswert ist auch der sogenannte
Elefantenfelsen
, der seine heutige Form durch Witterungseffekte erhalten hat und während der Bronzezeit als Kultstätte der Nuraghen-Kultur diente. Man findet ihn ca. 5km außerhalb der Stadt an der Straße nach Sedini. In der Nähe befindet sich ebenfalls der
Paddaggiu Nuraghe
. Einen anderen sehenswerten Nuraghen findet man bei Ispighia über dem Tal des Flusses Frigianu gelegen.
Ein weiteres lohnenswertes Ausflugsziel sind die Domus de Janas. Dabei handelt es sich um Felsengräber der Ozieri-Kultur aus der Jungsteinzeit.
- Castelsardo: Wikimedia, Foto Manuel Bierbauer
- Elefantenfelsen: Wikipedia, Foto ck mpk